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Tagebucheintrag, 18. September

 

4.00 Uhr morgens. Der Garten ist noch dunkel und gesichtslos. Ich lege ein weißes Papier über seine Schwärze und fülle es mit Wörtern, die ihm Gesicht geben. Nachher werde ich dieses Gesicht zeichnen und meine Geburt suchen, in den Linien. Noch liege ich im Meer der Stille wie die Goldfische im Winter unter dem Eis auf den Teichen. Langsam entdecke ich das Letzte in meiner Zeit. Ich stehe am äußersten Punkt meiner Weide, in der meine Spuren verbrennen. Bis auf weiteres Gesang. Zum Schaden der Endlichkeit.

 

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